
Künstliche Intelligenz verändert die Übersetzungsbranche rasant – und mit ihr die Anforderungen an Effizienz, Qualität und Geschwindigkeit. Wer häufig mit Machine Translation (MT) übersetzt weiß: Nicht immer erfüllt die Engine unseren Anspruch an Qualität und Corporate Language. Hier kommt Automatic Post Editing ins Spiel, kurz: APE.
APE ist ein echter Gamechanger, der in professionellen Übersetzungsworkflows 30 bis 50 Prozent an Aufwänden sparen kann. Unternehmen, die regelmäßig große Textmengen in mehrere Sprachen übersetzen, profitieren von mehr Qualität und weniger Aufwand.
Doch was genau steckt dahinter? Und warum lohnt es sich, APE gezielt an externe Experten wie Transline auszulagern?
Im Gegensatz zum klassischen Full Post-Editing (FPE), bei dem menschliche Übersetzer die maschinelle Vorübersetzung manuell überarbeiten, wird APE geprompted oder sogar vollautomatisch durchgeführt: Das KI-Modul korrigiert den Output der MT-Engine in Echtzeit, ohne dass ein Mensch Hand anlegen muss.
Dabei geht es weniger um offensichtliche Grammatikfehler: APE optimiert Terminologie, Tonalität, Stil, Lesbarkeit und Ausdruck, sodass das Ergebnis näher an der Qualität einer menschlichen Übersetzung liegt.
Englischer Ausgangstext (korrekt formuliert):
Press the reset button to restart the system.
Typische MT-Ausgabe (Deutsch):
Drücken Sie die Rücksetztaste, um das System neu zu starten.
Was daran problematisch ist:
APE-Korrektur (automatisch erzeugt):
Reset-Taste drücken, um System zu starten.
Was verbessert wurde – automatisch:
Wer maximale Qualität anstrebt, sollte nicht nur das Ergebnis betrachten, sondern auch die Quelle: Hier kommt Pre-Editing ins Spiel. Während APE den Zieltext nach der MT verbessert, sorgt Automatic Pre-Editing dafür, dass schon der Ausgangstext vor der maschinellen Übersetzung klar, konsistent und maschinengerecht formuliert ist.
Englischer Ausgangstext (Original):
Ensure that the unit is not connected to the power supply before maintenance.
Problem:
Pre-Editierte Version (automatisch erzeugt):
Before maintenance, ensure that the unit is disconnected from the power supply.
| Phase | Maßnahme | Ziel |
| Vor der MT | Pre-Editing | MT-Eingabe optimieren |
| Nach der MT | Automatisches Post-Editing (APE) | MT-Ausgabe stilistisch und grammatikalisch verbessern |
Automatisches Pre-Editing (APrE) und Automatisches Post-Editing (APE) ergänzen sich optimal: Während Pre-Editing den Ausgangstext gezielt für die maschinelle Übersetzung vorbereitet, sorgt APE im Anschluss für einen sprachlich sauberen Zieltext. Das Ergebnis: bessere Übersetzungsqualität bei deutlich reduziertem Korrekturaufwand.
Selbst ein gut vorbereiteter Text kann nach der maschinellen Übersetzung noch Luft nach oben haben. APrE und APE holen hier das Maximum heraus – ganz ohne manuelle Vor- oder Nachbearbeitung. Die Vorteile sprechen für sich:
Gerade bei großen Textmengen – etwa in technischen Dokumentationen, Produktinformationen oder standardisierter Kundenkommunikation – zahlt sich dieser kombinierte Ansatz aus.
Fazit: APrE und APE sind wirksame strategische Werkzeuge für mehr Effizienz und Qualität im MT-Übersetzungsprozess. Besonders im technischen Umfeld liefern sie messbare Vorteile in puncto Verständlichkeit, Geschwindigkeit und Rechtssicherheit.
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