Von Excel bis SAPterm – Terminologie-Tools im Vergleich

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09.03.2022

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Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, Terminologie zu verwalten. Voraussetzung für das zuverlässige Einhalten des definierten Wordings ist, dass alle Projektbeteiligten auf die Datenbank Zugriff haben und diese stets „up to date“ ist.

MS-Excel

Bei kleineren SAP-Rollout-Projekten – etwa mit nur einer einzigen Zielsprache – ist eine Excel-Tabelle schon mal ein guter Anfang. Immerhin erfasst sie die Terminologie zuverlässig und liefert den Projektbeteiligten – vom Redaktions- bis zum Übersetzerteam – alle festgelegten Begriffe.

SAPterm

Bei größeren Projekten wie der Übersetzung von Eigenentwicklungen und Customizing-Texten in mehrere Sprachen oder einer großen Anzahl von SAP-Modulen stößt die Verwaltung in Excel an ihre Grenzen. Zum einen wird die Tabelle schnell unübersichtlich, zum anderen erfordern größere Lokalisierungsprojekte meist Verwaltung, Aktualisierung und Zugriff in Echtzeit.

Eine gute Lösung ist die Terminologiedatenbank SAPterm, die in jedem SAP-System enthalten und auch online frei verfügbar ist. Sie bietet Zugang zu Tausenden offizieller SAP-Termini und ermöglicht darüber hinaus das Eintragen eigener branchen- und unternehmensspezifischer Begriffe.

Für alle, die nicht in ein eigenes Tool investieren wollen, ist SAPterm eine sinnvolle Lösung –insbesondere dann, wenn ohnehin mit der Transaktion SE63 gearbeitet wird. Alle SAP-erfahrenen Übersetzer sind mit der Anwendung vertraut.

Branchenübliche Tools

Moderne Terminologie-Tools bieten zusätzliche Vorteile, wie etwa Termextraktion, auch Terminology Mining genannt. Derartige Lösungen ziehen aus vorhandenen Texten – wie Dokumentations- oder Schulungsmaterial – Termini heraus. Das Tool durchsucht dazu diese Texte und erkennt Termkandidaten automatisch. So erhält man innerhalb kürzester Zeit die Basis für eine Terminologiedatenbank.

Ein weiterer Vorteil ist die Integration in branchenübliche Übersetzungstools, sogenannte CAT-Tools (computer-aided translation). Damit wird die Terminologie direkt in den Übersetzungsprozess eingebunden und automatisiert abgeprüft. Sie steht zudem unternehmensweit und projektübergreifend zur Verfügung.

Fazit

Welche Lösung auch die richtige für Ihr Unternehmen ist – Terminologie sollte bei der Planung Ihres Projekts am besten von Anfang an berücksichtigt werden. Ein terminologisch schlecht vorbereitetes Projekt geht meist auf Kosten der Qualität – oder verursacht zumindest verzögerte Lieferzeiten bei der Lokalisierung, wenn Inkonsistenzen bei den Fachübersetzern zu viele Fragen aufwerfen. Terminologie ist also eine kleine Investition mit großer Wirkung: Sie sorgt für mehr Benutzerfreundlichkeit beim Rollout der übersetzten Transaktionen – und somit für mehr Akzeptanz der Anwender an Ihren ausländischen Standorten.

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