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Zoryana Waldmüller ist Branchenmanager im Bereich Medizintechnik bei Transline.

DiGAs für globale Märkte

DiGAs – digitale Gesundheitsanwendungen – gibt es in Deutschland seit Einführung des Digitale-Versorgung-Gesetz vor rund drei Jahren. Bei den „Apps auf Rezept“ liefert Deutschland in Vorreiterrolle eine Blaupause für andere Länder, um DiGAs in die Regelversorgung aufzunehmen. Super daran: Sie werden als Leistung der gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Andere Länder adaptieren die deutsche DiGA-Innovation im Gesundheitswesen – eine große Chance für den Export digitaler Gesundheitsanwendungen ins Ausland. Doch welche Apps haben Aussicht auf internationalen Erfolg?

Blick über die Grenzen

Belgien lässt in diesem Jahr die erste DiGA zu. Auch in Frank­reich, Liechtenstein, den Nie­der­landen und Schwe­den gilt das deut­sche DiGA-Zulas­sungs­sys­tem als Vor­bild und soll in Zusam­men­ar­beit mit den Kassen ein­ge­führt wer­den. Der Vorstoß der Länder dürfte die EU-weite Zulassung künftig vereinfachen: Einmal in einem europäischen Land gewährt, sollte eine DiGA-Zulassung auch in den anderen Teilnehmerländern gelten.

Was genau sind DiGAs – und welchen Nutzen haben Sie?

Digitale Gesundheitsanwendungen sind verschreibungsfähige mobile Apps oder Webanwendungen, die Patienten dabei helfen, Erkrankungen zu erkennen und zu behandeln. Auch können sie Menschen mit Verletzungen oder Behinderungen unterstützen. Im Gegensatz zu rezeptfreien präventiven Gesundheitsapps gelten DiGAs als Medizinprodukte. Das DiGA-Verzeichnis des BfArM führt mittlerweile 38 zugelassene Anwendungen, darunter Apps zur Behandlungsunterstützung bei Migräne, Tinnitus und Schlaganfall. Sie informieren nicht nur, sondern bieten zum Beispiel praktische Übungen für zuhause sowie Tagebuch- und Erinnerungsfunktionen. Nach Zustimmung des Patienten können Gesundheitsdaten auch elektronisch an den behandelnden Arzt übermittelt werden.

Welche Kriterien gelten für die Zulassung von DiGAs?

An DiGAs werden hohe Anforderungen gestellt. Dabei geht es neben Datenschutz und Informationssicherheit auch insbesondere um die Qualität der medizinischen Inhalte, die Nutzerfreundlichkeit und die Patientensicherheit. Ob DiGA oder sonstige Software als Medizinprodukt: Beste Chancen auf Erfolg haben solche Anwendungen, die leicht zu verstehen und zu bedienen sind – im globalen Roll-out über alle Sprachgrenzen hinweg.

Welche Rolle die 3 wichtigsten Faktoren – Patientensicherheit, Usability und Time-to-Market – bei der Lokalisierung medizinischer Software spielen, erfahren Sie in unserem Beitrag auf medtech-zwo.de

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Zoryana Waldmüller ist Branchenmanager im Bereich Medizintechnik bei Transline.

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